Gibt es eine Klimawandel-Versicherung?
Durch die Veränderung des Klimas durch die globale Erwärmung wird die Diskussion um eine Klimawandel Versicherung derzeit immer wieder angeheizt. Eine Versicherung, die ausschließlich durch den Klimawandel verursachte Schäden abdeckt, gibt es bislang jedoch nicht. Vielmehr sind die Schäden, die durch die Veränderung des Klimas verursacht werden könnten, allenfalls durch eine Hausrat- oder Gebäudeversicherung abgedeckt.
Als Elementarschäden bezeichnet man Schäden, die durch Naturereignisse wie Überschwemmungen, Stürme, Hagel oder Erdbeben hervorgerufen werden. Viele Versicherer schließen in ihren AGB’s diese durch Naturgewalten hervorgerufenen Elementarschäden deshalb ausdrücklich aus. Das Problem für die Versicherer ist das nicht kalkulierbare Risiko bei derartigen Naturkatastrophen. Es können keine vorhersehbaren Prognosen zur Entwicklund auf diesem Sektor gemacht werden. Und ein Risiko zu versichern, dessen Ausmaße nicht bekannt sind, ist wirtschaftlich nicht vertretbar für die Versicherungen.
Wissenschaftliche Untersuchungen und Forschungen, die sich mit den Vorhersagen für eine weitere Entwicklung auf dem Gebiet der Klimaveränderung beschäftigen, sind von großem Interesse für die Versicherungsgesellschaften. Insbesondere natürlich der Versicherungsgesellschaften, die Elementarschäden in ihren Versicherungsstatuten nicht ausschließen. Das Thema Klimawandel Versicherung gewinnt immer mehr an Bedeutung auf dem Versicherungssektor angesichts der Veränderung des Weltklimas und der ständig zunehmenden Anzahl der Naturkatastrophen. Negativbeispiele hierfür in letzter Zeit wie die Erdbeben in Papua-Neuguinea oder Vulkanausbrüche in Ecuador und Guatemala sprechen genauso für sich wie die immer häufiger werdenden Überschwemmungen und Unwetter im europäischen Raum.
Die Zahl der Versicherungsgesellschaften, die Elementarschäden und Schäden, die durch den Klimawandel verursacht wurden, überhaupt versichern, steigt derzeit. In der Regel rückversichern sich diese Unternehmen jedoch selbst, um dem drastisch erhöhten Risiko bei einem Schadenfall, der sich durchaus in Milliardenhöhe beziffern lassen könnte, vorzubeugen. Die Beitragshöhen für diese Versicherungsarten steigen mit der Höhe des zu erwartenden Risikos einer solchen Versicherung und hätten im Schadenfall in den meisten Fällen den Ruin der betreffenden Versicherungsgesellschaft zur Folge. Rückversicherungen übernehmen praktisch den Versicherungsschutz für die Versicherungsgesellschaften, die bei einem Schadenfall sonst finanziell überfordert wären.
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