Erderwärmung und schmelzende Polkappen

Wenn die Pole schmelzen steigt nicht nur der Meeresspiegel an, die kompletten Auswirkungen können noch nicht im geringsten voll erfasst werden.

An kaum einer Stelle wird die Veränderung des Klimas so deutlich wie an den Eismassen der Erde. Sei es die in den Alpen abschmelzenden Gletscher oder das seit Jahren nachvollziehbar schwindende Eis des Nord- und Südpols. Die Fläche des Packeises ist wohl in den letzten 30 Jahren um ca. 10 % zurückgegangen, das Volumen sogar um ein Vielfaches mehr. Was dieser Prozess für Folgen nach sich ziehen könnte, ist nicht genau bekannt. Es gibt jedoch etliche prognostizierte Szenarien.Für unsere Breiten ist wohl die gravierendste Auswirkung, das mögliche Abreißen des Golfstromes. Schon jetzt ist ein Rückgang der Intensität des Stromes messbar.
Der Golfstrom spült Wasser aus wärmeren Regionen an die Küsten Nordeuropas. Wenn der Golfstrom jedoch ausbleiben sollte, ist mit einem empfindlichen Temperaturabfall zu rechnen.

Aber auch der Nordatlantikstrom wird zunehmend beeinträchtigt. Diese Meeresströmungen beeinflussen direkt das Klima, eine gravierender Eingriff hier hat extreme Änderungen in Wetter und Klima zur Folge.

Ein weiteres Schrekensszenario ist das Ansteigen des Meeresspiegels. Zwar führt das Schmelzen der Eismassen des Nordpols nicht zum Ansteigen der Meere, da dieses Eis sich ja bereits im Wasser befindet. Jedoch die abschmelzenden Gletscher und auch das in der Antarktis auf Landmassen gebundene Eis könnten die Meere erheblich anschwellen lassen. Sollte das gesamte Eis der Antarktis schmelzen, so rechnen die Experten mit einem Anstieg des Meeresspiegels um ganze 64 Meter.

Welche weitreichendere Auswirkungen dieser Prozess auf Flora und Fauna haben werden, ist noch völlig ungewiss. Es könnten unzählige von Tierarten aussterben, das komplette Ökosystem wird einem weitreichendem Stresstest unterzogen werden.

 


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